Mit verschiedenen Aktionen und Aufklärung will der Landkreis Fürth das Thema Einsamkeit in den Fokus rücken und zeigen, wie man sie gemeinsam überwinden kann. Einsamkeit ist ein Gefühl, das jeden treffen kann – unabhängig vom Alter. Es ist nicht dasselbe wie Alleinsein oder soziale Isolation, sondern das Empfinden, zu wenig tiefe soziale Beziehungen zu haben. Einsamkeit kann schmerzhaft sein, traurig und sogar krankmachen. Corona hat Situation verschärft In den letzten Jahren haben sich immer mehr Menschen einsam gefühlt. Die Corona Pandemie hat die Situation noch verschärft. Studien haben gezeigt, dass chronische Einsamkeit das Risiko für körperliche und psychische Krankheiten erhöht, ebenso wie für einen ungesunden Lebensstil und eine höhere Sterblichkeit. Um diesem Problem entgegenzuwirken, hat das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege die Jahreskampagne „Licht an – Damit Einsamkeit nicht krank macht“ ins Leben gerufen. Unter diesem Motto finden in ganz Bayern Veranstaltungen und Mitmach-Aktionen statt, die das Bewusstsein für das Thema schärfen und Möglichkeiten zur Vernetzung bieten. Zeichen gegen Einsamkeit Landrat Matthias Dießl betont: „Mit unserer Aktion „Ratschbänkla“ wollen wir einen Anstoß geben, etwas gegen Einsamkeit zu tun. Damit machen wir es leicht, Kontakt zu Menschen aufzunehmen, die man gerne mal wieder treffen möchte.“
Wege aus der Einsamkeit
Tipp 1: Werden Sie Mitglied in einem Verein In Ihrer Nähe sind etliche Vereine, über die Sie sich im Internet oder mit einem Anruf informieren können. Das Angebot ist weit gefächert: von Freiwilliger Feuerwehr und Laien-Theater über Hundesport, Volkstanz, politisches Engagement, künstlerisches Gestalten bis hin zu Musik und Sport. Werden Sie Mitglied und nehmen Sie an den Aktivitäten dort teil. Sie tun damit etwas für sich selbst – und gleichzeitig unterstützen Sie die wichtige Vereinsarbeit, die sich immer über aktive Mitglieder freut. Im Vereinsfinder entdecken Sie bestimmt ein passendes Angebot: www.vereinsfinder.de
Tipp 2: Pflegen Sie nachbarschaftliche Beziehungen Am Tag der Nachbarschaft am 26.05. finden in den Quartieren einige spannende Aktionen statt, bei denen Sie mitmachen und so Ansprechpartner vor Ort kennenlernen können. Nähere Informationen gibt es unter https://vereinsfinder-landkreis-fuerth.de/ Gelegenheiten der Begegnung und Aktivitäten bieten vor Ort regelmäßig die Quartiersmanagements und Nachbarschaftshilfen. Diese gibt es in Oberasbach, Obermichelbach/Tuchenbach, Seukendorf/Veitsbronn, Cadolzburg und Wilhermsdorf.
Tipp 3: Gehen Sie nach draußen und seien Sie aufmerksam Nutzen Sie alltägliche Wege, um mit anderen Menschen ins Gespräch zu kommen. Einkaufen gehen, beim Bäcker, an der Haltestelle, im Treppenhaus, im Wartezimmer – überall sind andere Menschen. Oft reicht bereits ein kleiner Gruß, ein Nicken, ein gemeinsames Einverständnis, eine kleine Bemerkung, und Sie haben den ersten Kontakt aufgenommen. Halten Sie die Augen offen.
Tipp 4: „Ratschbänkla“ im Landkreis Fürth Im Landkreis Fürth startet eine besondere Aktion: Ende Mai wird es in verschiedenen Kommunen sogenannte „Ratschbänkla“ geben. Die Bänke laden zum Verabreden, Verweilen und – natürlich - Ratschen ein. Eine Idee sind Postkarten, die in einer der nächsten Ausgaben des Magazins beiliegen und mit denen Sie nette Mitmenschen einladen können. Mehr dazu in Kürze.
Kontakt zu den Quartiersmanagements und der Nachbarschaftshilfen in
Cadolzburg Telefon: 0176/207 517 94 quartier-cadolzburg@caritas-fuerth.de Oberasbach Telefon: 0911/801 935 69 quartier-oas@diakonie-fuerth.de Wilhermsdorf Telefon: 09102/9958-205 Last@markt-wilhermsdorf.de Obermichelbach/ Tuchenbach Telefon:0176/434 339 61 nachbarschaftshilfe@obermichelbach.de Seukendorf/Veitsbronn Telefon:0160/958 230 01 reiser@seukendorf.de Diese Information finden Sie auch auf unserer Homepage www.landkreis-fuerth.de.
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